
Das Spurenelement Eisen ist ein echtes Multitalent. Leiden wir an einem Mangel kann dies zu chronischer Müdigkeit, Leistungsabfall oder Konzentrationsstörungen führen, um nur einige negative Auswirkungen zu nennen. Vor allem (junge) Frauen können ein Lied davon singen, denn durch den monatlichen Blutverlust ist die Gefahr eines Mangels bei ihnen deutlich höher. Aber auch Vegetarier und Veganer können davon betroffen sein. Weiter ist der Bedarf bei Schwangeren, Heranwachsenden und Sportlern ebenfalls höher.
Mögliche Ursachen für einen Eisenmangel
Wie schon erwähnt, kann die Monatsblutung, besonders wenn sie sehr stark ausfällt, zu einem Mangel führen. Aber auch unbemerkter Blutverlust z.B. im Magen-Darm-Trakt oder sehr häufiges Blutspenden sind eine mögliche Ursache. Oft führt auch eine problematische Ernährung zu einem Mangel. Ein weiterer Grund liegt in der Darmsituation: Ist die Darmflora gestört und die Darmschleimhaut entzündet, können Eisen (und auch andere Vitalstoffe) nicht optimal resorbiert werden. In diesem Fall müsste zuerst mit einer Darmsanierung der Darm in Ordnung gebracht werden. Auch ein Mangel an Magensäure kann zu Vitalstoff- und Eisenmangel führen, denn nur mit ausreichend Magensäure kann die Nahrung richtig aufgeschlossen und die Vitamine und Mineralstoffe später im Darm auch resorbiert werden. Schliesslich gilt es zu beachten, dass nicht wenige Medikamente regelrechte Eisenräuber sind. Zu den Eisenhemmern unter den Medikamenten gehören z.B. Acetylsalicylsäure, Magensäureblocker und Cholesterinsenker.
Abklären eines Eisenmangels
Um einen Eisenmangel abzuklären, sollte das Serum-Ferritin (Speichereisen) im Blut gemessen werden. Liegt dieser Wert bei Männern unter 30 µg/l und bei Frauen unter 15 µg/l, spricht man von einem Speichereisenmangel. Allein den Hb-Wert zu messen, ist jedoch nicht aufschlussreich, er sinkt erst, wenn die Eisenspeicher leer sind und aus diesem Grund nicht mehr genügend rote Blutkörperchen gebildet werden können. Fällt der Hb-Wert unter den Grenzwert (Frauen 12,0 g/dl, Männer 13,0 g/dl), liegt eine therapiebedürftige Eisenmangel-Anämie vor.
Eisenpräparate
Meist gelingt es den von Eisenmangel Betroffenen nicht, allein durch die Ernährung den Mangel zu beheben. Die gängigen Eisenpräparate werden häufig nicht gut vertragen und können zu Verdauungsbeschwerden führen. Doch gibt es auch natürliche Eisenpräparate, z.B. aus dem sehr eisenhaltigen Curryblatt. Sie sind hochkonzentriert und liefern rein pflanzliches Eisen mit sehr hoher Bioverfügbarkeit. Curryblatt-Eisen wird nicht nur besser resorbiert als ein herkömmliches Eisenpräparat, sondern ist auch viel verträglicher. Auch mikroverkapseltes Eisen wird häufig besser aufgenommen.
Curryblatt ist nicht zu verwechseln mit dem Curry, das wir kennen (Gewürzmischung). Der Currybaum (Bergera koenigii oder Murraya koenigii) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Rautengewächse gehört und im tropischen und subtropischen Asien gedeiht. Die Blätter werden vor allem in der südindischen und srilankischen Küche verwendet und sind dort sehr beliebt.